Am Dienstag wurde die Hauptverhandlung im Fall der Ermordung des Enthüllungsjournalisten Ján Kuciak und dessen Verlobter Martina Kušnírová fortgesetzt. Der Sonderstaatsanwalt las dabei die Kommunikation zwischen den Angeklagten Marian K. und Alena Zs. über die Chat-App Threema vor. Laut den Bevollmächtigten der Geschädigten würden mehrere Andeutungen auf den Mord hinweisen. Wie Marian K. zu den zitierten Auszügen sagte, sei die Kommunikation geändert und in einigen Teilen ergänzt worden. Alena Zs. meinte, dass einige Nachrichten fehlen würden und die Kommunikation aus dem Kontext gerissen sei. Die Senatsvorsitzende des Sonderstrafgerichts Ružena Sabová brach die Verhandlung bis zum 1. Juni ab, dann wird die Aussage eines Sachverständigen erwartet. Des Mordes an Ján Kuciak und Martina Kušnírová sind Miroslav M., Tomáš Sz., Alena Zs. und Marian K. angeklagt. Der letztgenannte Geschäftsmann habe laut Anklage den Mord bestellt - als Rache dafür, dass der Journalist über seine wirtschaftliche Straftätigkeit informierte.
Quelle: TASR