Ab dem 1. Mai müssen die Arbeitnehmer aus den Grenzgebieten, die sogenannten Pendler, an der Grenze ein maximal 30 Tage altes negatives Covid-19-Testergebnis vorlegen, das sie selbst bezahlen müssen. Bei slowakischen Abgeordneten des Europäischen Parlaments stößt diese Maßnahme des zentralen Krisenstabs allerdings auf Kritik. Die Europaabgeordnete Miriam Lexmann von der Fraktion der Europäischen Volkspartei wies darauf hin, dass Pendler, die auf Covid-19 getestet werden sollen, vom Staat nicht als Bürger zweiter Klasse betrachtet werden und die Kosten für den Test nicht selbst tragen dürften. Ebenfalls kritisch gegenüber dieser Maßnahme zeigt sich die Vorsitzende des EP-Ausschusses für Beschäftigung und Soziales Lucia Ďuriš Nicholsonová von der Fraktion der Europäischen Konservativen und Reformer. Sie wies auch darauf hin, dass die Slowakei im Gegensatz zu anderen EU-Ländern nicht nur eine willkürliche Zone jenseits der Grenzen mit nur 30 Kilometern festlege, sondern auch keine Testergebnisse anerkenne, die anderswo als in der Slowakei durchgeführt wurden.
Quelle: TASR