Die sieben von der Regierung Igor Matovič (OĽaNO) vorgestellten Maßnahmen reichen nicht aus, um die slowakische Wirtschaft vor einer Massenarbeitslosigkeit zu schützen. Dies gab der in Bratislava tätige österreichische Steuerberater Wilfried Serles zu bedenken. Ginge es nach ihm, reiche es nicht, wenn der Staat wie angekündigt 80 Prozent der Gehälter von Angestellten in von Zwangsschließungen betroffenen Firmen übernehme. Hilfe würden laut ihm auch die von Auftragsausfällen betroffenen Unternehmen benötigen, denen nun Massenentlassungen drohten. Das einzige Mittel, um dies verhindern, sei laut Serles die Einführung von Kurzarbeit, wobei der Staat die Personalkosten übernehmen solle, bis die Unternehmen wieder ihren vollen Betrieb aufnehmen könnten. Sowohl in Deutschland als auch in Österreich wurden zuletzt in Reaktion auf die Corona-Krise Modelle der Kurzarbeit eingeführt.
Quelle: TASR