Die slowakische Regierung hat auf Antrag von Wirtschaftsminister Richard Sulík (SaS) den Vorsitzenden der Staatlichen Reserven, Kajetán Kičura, abberufen. Grund dafür sei dessen Fehlverhalten bei der Beschaffung von medizinischem Schutzmaterial im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie. Kičura wird verdächtigt, auf unlautere Weise Schutzmasken zu überteuerten Preisen angeschafft zu haben. Gleich darauf soll sein 20-jähriger Sohn zwei Wohnungen in der Altstadt von Bratislava gekauft haben. Die Nationale Kriminalagentur (NAKA) hat in der Angelegenheit ein Strafverfahren „ex-officio" eingeleitet. Kičura weist jedoch die Anschuldigungen zurück. Inzwischen beauftragte das Kabinett dessen Stellvertreterin, Lucia Gocníková, mit der vorübergehenden Leitung der Staatlichen Reserven.
Quelle: TASR
