Zwischen dem 4. Und 7. Februar haben landesweit mehr als 32.000 Mittelschüler an simulierten Parlamentswahlen teilgenommen. Ginge es nach ihnen, würde die progressiv-liberale Koalition PS-Spolu die Wahlen mit mehr als 23 Prozent der Stimmen gewinnen. An zweiter Stelle landete die Bewegung OĽaNO mit mehr als 16 Prozent und als die drittstärkste Partei ging aus den simulierten Wahlen mit fast 11 Prozent der künftigen Wählerstimmen die rechtsextreme Volkspartei Unsere Slowakei - ĽSNS hervor. Sollten die Mittelschüler darüber entscheiden, würde es keine der aktuellen Regierungsparteien ins Parlament schaffen. Dem Soziologen Martin Slosiarik zufolge sehnten sich die jungen Slowaken vor allem nach einer grundsätzlichen Veränderung der politischen Szene. Die Studenten-Wahlen sind ein politisch unabhängiges Bildungsprojekt. Ziel ist es, den Trend der sinkenden Teilnahme junger Menschen am öffentlichen Leben umzukehren und ihnen die Grundpfeiler der Demokratie mittels eigener Erfahrung näherzubringen.
Quelle: TASR, SITA