Die Slowakei soll mehr für die Beendigung der Gewalt gegen Frauen unternehmen. Dies geht aus einer Erklärung des Europarats hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Die Generalsekretärin dieser paneuropäischen Institution, Marija Pejčinović-Burić, präsentierte die Erklärung als Reaktion an die Ablehnung des slowakischen Nationalrats, der Istanbul-Konvention des Europarats zuzustimmen. Die Entscheidung des slowakischen Parlaments sei bedauerlich, denn die Regierungen europäischer Länder sollten mehr für die Beendigung der Gewalt gegen Frauen und in den Familien tun, betonte Marija Pejčinović-Burić. Ähnlich appellierte auch das Europäische Parlament an jene Länder, die das Abkommen bisher nicht angenommen haben. Außer der Slowakei sind dies Großbritannien, Bulgarien, Tschechien, Litauen, Lettland und Ungarn. Die Istanbul-Konvention trat am 1. August 2014 in Kraft und wurde bisher von 34 Ländern des Europarates und 21 Ländern der Europäischen Union ratifiziert.
Quelle: SITA