Die Slowakische Nationalbibliothek in Martin hat eine Ausstellung zu 30 Jahren Meinungsfreiheit eröffnet. Diese präsentiert die sogenannten Sonderfonds - die verbotene Literatur vor 1989, sagte die Bibliothekssprecherin Katarína Štefanides Mažáriová. Wie sie erinnerte, gab es damals einen nicht öffentlichen Katalog. Die Leiterin der Dienstleistungsabteilung Alžbeta Martinická erklärte: Wollte man die Schriften aus den Sonderfonds studieren, musste man einen begründeten Antrag vorlegen. Eine Bewilligung konnten nur bestimmte Personen ausstellen, etwa ein Lehrstuhlleiter an der Hochschule oder ein Angestellter am Kreisamt. Genau erfasst wurde, welche Werke ausgeliehen wurden. Dazu zählten neben den philosophischen, wissenschaftlichen, politischen und juristischen Werken zum Beispiel auch das Kamasutra sowie die Grundlagen der tschechischen Stilistik (1970). Die Ausstellung ist bis zum 31. Januar 2020 im Foyer der Slowakischen Nationalbibliothek in Martin zu sehen.
Quelle: TASR