Die Europäische Kommission überreichte der Slowakei am Donnerstag (10.10.2019) eine Stellungnahme, in der das Land aufgefordert wird, die Ungleichbehandlung und Segregation von Kindern der Roma-Volksgruppe zu beenden. Die Slowakei muss innerhalb von zwei Monaten Maßnahmen umsetzen, damit diese Kinder nicht in gesonderten Schuleinrichtungen bzw. Klassen unterrichtet werden. Der Regierungsbeauftragte für die Roma-Kommunität Ábel Ravasz (Most-Híd) vom Innenministerium stellte fest, dass in den letzten Jahren in vielen Bereichen positive Trends zu verzeichnen seien, so unter anderem eine Verringerung der Anzahl der Roma-Kinder in Sonderschulen und umgekehrt eine stärkere Teilhabe an der Vorschulerziehung. Die Ausgangslage sei jedoch so schlecht gewesen, dass Verbesserungen länger als ein paar Jahre brauchen. „Vielleicht wird auch ein Jahrzehnt nicht ausreichen", so der Regierungsbeauftragte.
Quelle: TASR