Knapp mehr als 3000 Menschen haben in letzten neun Jahren die slowakische Staatsbürgerschaft verloren. Dies ist auf das von der ersten Regierung Fico 2010 entworfene Gesetz über die Staatsbürgerschaft zurückzuführen. Das damalige Kabinett reagierte mit der Rechtsnorm auf das ungarische Gesetz, das im Ausland lebenden Ungarn die Annahme einer doppelten Staatsbürgerschaft vereinfachte. Jene Slowaken, die nach 2010 die Staatsbürgerschaft eines anderen Landes annahmen, verloren somit die slowakische. In den meisten Fällen passierte dies allerdings nicht bei der Annahme der ungarischen Staatsbürgerschaft, sondern der deutschen, und zwar bei 706 Menschen. Den slowakischen Reisepass verloren außerdem 701 Menschen, die zu tschechischen Staatsbürgern wurden. Dasselbe passierte bei 437 Slowaken, die nun Österreicher sind.
Quelle: TASR
