Präsidentin Zuzana Čaputová hat am Freitag in New York an der Feier des Globsec-Think Tanks zu 30 Jahren Ende des totalitären Regimes in Mittel- und Osteuropa teilgenommen. Dabei warnte sie vor einer wachsenden Polarisierung der Gesellschaft im Westen, vor schwindendem Vertrauen in die politischen Institutionen und vor einer Infragestellung liberaler Werte. In ihrer Rede erinnerte Čaputová an die Mečiar-Ära, die laut ihr ein guter Beweis dafür sei, wie fragil eine junge Demokratie sein könne. 15 Jahre nach dem Beitritt zur EU und NATO nehmen ihr zufolge zahlreiche Slowaken die Demokratie und die transatlantische Partnerschaft als etwas Selbstverständliches wahr, statt an deren Weiterentwicklung zu arbeiten. Am Montag besucht die slowakische Staatspräsidentin in New York den UN-Klimagipfel, auf dem sie eine Rede halten soll. Dabei wolle sie das Ziel hervorheben, die Verwendung von Kohle zur Stromerzeugung bis 2023 zu beenden. Die Slowakei möchte außerdem bis 2050 als das einzige Land innerhalb der Visegrád-Gruppe die Klimaneutralität erreichen.
Quelle: TASR