Am Donnerstag (25.04.) trafen sich in Bratislava Vertreter der Visegrád-4-Länder mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe. Japan ist aktuell das Land, welches der G20-Gruppe vorsitzt. In Zeiten des Multilateralismus seien Lösungen wichtig, die das globale Gleichgewicht nicht beeinträchtigen, betonte in diesem Zusammenhang der slowakische Regierungschef Peter Pellegrini. Er fügte hinzu, dass die Visegrád-Länder zu den am schnellsten wachsenden Regionen Europas zählen und in vielen Belangen eine einheitliche Haltung zum Ausdruck bringen. Der Schwerpunkt der Verhandlungen mit Japan lag bei der Entwicklung der wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Kooperation angesichts des Handelsvertrags zwischen der EU und Japan, der im Februar 2019 in Kraft trat. Auch der tschechische Premierminister Andrej Babiš lobte ausdrücklich die einheitliche Vorgehensweise bei vielen problematischen EU-Fragen. Der polnische Premierminister Mateusz Morawiecki sieht große Chancen in Vereinfachungen des freien Handels. Der ungarische Finanzminister Mihály Varga hält es für wichtig, die Zusammenarbeit mit Japan deutlich zu stärken. Das Gipfeltreffen markierte auch den ersten Besuch einer japanischen Regierung in der Geschichte der unabhängigen Slowakei.
Quelle: TASR