Ende Mai 2018 kam es in der Obchodná-Straße, der Partymeile der Hauptstadt Bratislava, zu einem Tötungsdelikt. Der Täter Juraj H. tötete den Filipiners Henry A., als dieser versuchte, zwei Frauen vor Belästigungen zu schützen. Am vorgestrigen Montag begann die Verhandlung des Falls vor dem Kreisgericht Bratislava 1. Der Verteidiger forderte, die Öffentlichkeit auszuschließen, was der Gerichtsenatsvorsitzende abgelehnte. Der in Untersuchungshaft befindliche Täter ließ sich dahingehend ein, in der Vergangenheit eine Psychiaterin besucht zu haben und mit Beruhigungsmitteln behandelt worden zu sein. Am Tag seiner Tat soll er Paretin- und Lexaurin-Tabletten, mehr als zwanzig Bier und zehn Wodka zu sich genommen haben. Somit begründet er seine angeblich nur schwachen Erinnerungen an den Tathergang. Mit der Tatqualifikation als Totschlag zeigt sich der Täter nicht einverstanden und beteuert, ein anständiges und arbeitsames Leben geführt zu haben.
Quelle: TASR
