Es gäbe keine souveräne Slowakei, wenn vor 100 Jahren nicht die Tschechoslowakei entstanden wäre. Darüber waren sich sowohl der Staatspräsident, der Premierminister als auch der Parlamentspräsident bei einer RTVS-Diskussionsrunde zum Anlass des 100. Jahrestages der Entstehung der Tschechoslowakei einig. Präsident Andrej Kiska bezeichnete die Gründung des ersten gemeinsamen Staates der Tschechen und Slowaken als einen wunderbaren Moment und betonte, dass sowohl Tschechien als auch die Slowakei nicht in ihrer gegenwärtigen Form existieren könnten, hätte man früher nicht einen gemeinsamen Weg bestritten. Dem Parlamentspräsidenten Andrej Danko zufolge habe zwar die erste Republik noch manche Wünsche der Slowaken bezüglich der Souveränität ihres Staates offen gelassen, jedoch ermöglichte sie die weitere Entfaltung der nationalen Identität. Geht es nach Premier Peter Pellegrini, so stellte die Tschechoslowakei für die Slowaken die einzige Möglichkeit dar, um nicht von anderen Völkern assimiliert zu werden.
Quelle: TASR
