Der Oskár-Čepán-Preis ist die slowakische Auszeichnung für junge visuelle KünstlerInnen bis 40 Jahre, die in diesem Jahr bereits zum 23. Mal verliehen wurde. Die Jury, an deren Spitze 2018 der Chefkurator des Wiener Museums moderner Kunst, Rainer Fuchs stand, wählte zunächst 4 Finalisten. Ihre Werke waren bis zum 26. Oktober in den Räumlichkeiten des ehemaligen Kaufhauses „Dunaj" ausgestellt, das zum Teil als alternatives Kulturzentrum im Herzen Bratislava dient. Am Donnerstag stellte die Jury die Preisträgerin vor. Sie heißt Emília Rigová, wurde 1980 geboren und stammt aus Trnava. Die erste Roma-Künstlerin, die den Oskár-Čepán-Preis bekommen hat, widmet sich dem Thema der Verformung des kollektiven Gedächtnisses und erforscht die unterschiedlichen Perspektiven der Mehrheits- und Minderheitsgesellschaften - unter anderem am Beispiel des Roma-Holocausts „Porajmos".
Quelle: TASR