Das Sonderstrafgericht in Pezinok hat am Dienstag (09.10.2018) die Begründung für die Inhaftierung der im Fall der Ermordung des Journalisten Ján Kuciak und seiner Verlobten Martina Kušnírová Angeschuldigten veröffentlicht. In dem Dokument wird die bisher ermittelte Vorgehensweise der mutmaßlichen Täter detailliert beschrieben. So scheint die Beschuldigte Alena Zs., die dem Mordtrio eine Summe von 50.000 Euro übergeben hat, offenbar nicht die eigentliche Auftraggeberin, sondern lediglich eine Vermittlerin zu sein, da ihre Eigentumsverhältnisse es überhaupt nicht zuließen, eine solche Geldsumme zu bezahlen. Das Auftragshonorar für den Mord belief sich auf insgesamt 70.000 Euro, 20.000 davon als Schuldenerlass. Die drei Auftragnehmer sollen ferner nach dem Bekanntwerden des Mordfalls und dessen breiter medialer und gesellschaftlicher Diskussion von dem ihnen angeblich unbekannten Auftraggeber noch mehr Geld verlangt haben. Die Beschuldigte weist alle Vorwürfe vehement zurück und hält sie für absurd.
Quelle: TASR
