Einer der größten chemischen Betriebe, Duslo im südslowakischen Šaľa, hat am Mittwoch eine neue Betriebsstätte für die Ammoniak-Herstellung eröffnet. Die Investition beläuft sich auf 310 Millionen Euro. Die Regierung verabschiedete dafür 2014 eine Steuerermäßigung bis maximal 58 Millionen Euro in den ersten zehn Jahren. Laut Premier Peter Pellegrini überzeugte diese Vergünstigung den Besitzer der Firma, den Konzern Agrofert, die Investition in der Slowakei umzusetzen. Alternativen waren Deutschland und Tschechien. Die Lebensdauer der bisherigen Technologie der Ammoniak-Herstellung bei Duslo war bereits abgelaufen. Wäre die neue nicht errichtet worden, hätte dies ein baldiges Ende der Produktion in Šaľa bedeutet, was auch die Beschäftigungslage in der Region bedrohen würde, meinte Pellegrini. Die Ammoniak-Herstellung bildet einen entscheidenden Teil der Betriebsproduktion. Seit 1964 wurden hier über 20 Millionen Tonnen Ammoniak hergestellt.
Quelle: TASR
