Politische Turbulenzen nach Entführungsfall

Politische Turbulenzen nach Entführungsfall

Präsident Andrej Kiska habe bei seinem Auftritt im Zusammenhang mit der Entführung des vietnamesischen Unternehmers Trịnh Xuân Thanh vorrangig politische Ziele verfolgt. So äußerte sich der slowakische Generalstaatsanwalt Jaromír Čižnár am Montag nach seinem Treffen mit dem Staatsoberhaupt, Parlamentschef Andrej Danko und Premierminister Peter Pellegrini. Kiska hatte Innenministerin Denisa Saková (Smer-SD) kritisiert. Ihm zufolge habe sie sein Vertrauen verloren, da sie sich wie die rechte Hand ihres Vorgängers Robert Kaliňák verhalte. Für Premier Peter Pellegrini verfolge Kiska mit dieser Aussage eher politische Interessen - vor allem da noch keine Ergebnisse der Ermittlungen bekannt seien. Denn letztlich unternehme die Regierung alles, um den Entführungsfall aufzuklären, so Pellegrini. Geht es nach der Oppositionspartei SaS, sollte Pellegrini Innenministerin Saková abberufen. Sie habe nicht nur das Vertrauen des Präsidenten verloren, sondern auch die Öffentlichkeit in die Irre geführt. Am Montag äußerte sich auch Ex-Premier Robert Fico zur Kritik des Präsidenten an Saková. Für ihn sei Kiska ein Oppositionspolitiker, dessen einziges Ziel es sei, die aktuelle Regierungskoalition zu zerschlagen.

Quelle: TASR


Jürgen Rendl, Foto: TASR

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