Wirtschaftlich gehe es den Visegrád-Ländern (V4) gut, ihre Wirtschaft wachse schneller als der EU-Durchschnitt. Es drohe ihnen jedoch, dass beim Erreichen einer bestimmten Grenze ihr Wachstum gestoppt werde. Dies meint der Analyst der Tatra banka, Tibor Lörincz. Die vier V4-Länder zählten zu den am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der EU. Die Nachbarländer der Slowakei erzielten jedoch ein höheres Wirtschaftswachstum als die Slowakei. Die höchste Wachstumsrate des BIP im vergangenen Jahr verzeichnete man in Polen. Etwas weniger wuchsen die tschechische und ungarische Wirtschaft. Trotz des Wirtschaftswachstums gehörten die V4-Länder zu den ärmeren und seien von der sogenannten mittleren Einkommensfalle bedroht, so Lörincz. Er wies darauf hin, dass Länder wie Spanien, Portugal oder Griechenland bereits in einer solchen Falle steckenblieben. Laut ihm sei Irland das einzige Land, das eine solche Situation überwunden habe. Die Slowakei ist das einzige unter den V4-Ländern, in dem der Euro als Währung gilt. Die Analysten weisen jedoch darauf hin, dass sie zugleich das Land mit dem geringsten Lohnanstieg ist.
Quelle: TASR